Mein Kinderbuch

Die Idee, ein eigenes Kinderbuch zu schreiben schlummerte schon sehr lange in mir. Was mir jedoch eine ganze Zeit lang fehlte, war die zündende Idee, vielleicht sogar ein bisschen Mut, denn davon braucht es besonders viel, um sich an ein ganz neues Thema heranzutrauen und es sich letztendlich dann auch zuzutrauen. Mir war aber bereits sehr früh klar, für welche Altersgruppe ich gerne ein Buch schreiben würde. Insbesondere die wunderschön illustrierten Vorlesebücher hatten es mir seinerzeit angetan, als mein Kind im Alter zwischen drei und sechs Jahren glückselig und mit leuchtenden Augen Abend für Abend meinen Erzählungen lauschte und die bunten Bilder auf den Doppelseiten des großformatigen Kinderbuches bewunderte. Es war eine so schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Auch heute noch kennt mein Schatzekind viele der Geschichten in und auswendig.  Von manch einem Buch mag ich mich einfach nicht trennen, weil ich so tolle Erinnerungen an unser Abendritual damit verbinde, dass ich es nicht übers Herz bringe, auch nur eins der Bücher wegzugeben. In den letzten Wochen dienten einige der Bücher auch meiner eigenen Recherche, um das Kinderbuch, welches ich nun endlich geschrieben habe, an die Anforderungen eines Vorlesebuches für eben jene Altersempfehlung anzupassen. Mein erstes Kinderbuch. Geschrieben in wenigen Tagen. Doch bis zur Veröffentlichung ist es noch ein langer Weg. Die Idee zu Handlung, Figur, ja selbst der Titel des Buches kam mir bei einem langen, ausgedehnten Spaziergang Anfang September. Plötzlich war alles da. Die Geschichte wurde in meinem Kopf immer lebendiger und zu Hause angekommen, fing ich sofort mit dem Schreiben an. Nach nur drei Tagen war das Kinderbuch fertig und erfüllte mich mit Stolz. Selbstverständlich habe ich die Geschichte als aller erstes meinem Kind vorgelesen und obwohl er schon lange aus dem Vorlesealter entwachsen ist, war er absolut begeistert davon. Er ist vor allem stolz und dankbar, dass ich dieses Kinderbuch ihm widme, meinem einzigen Kind, das ich so sehr liebe. Das alleine erfüllt mich bereits mit großer Zufriedenheit. Sollte es mein Kinderbuch also nicht in die Regale deutscher Buchhandlungen schaffen, habe ich zumindest meinem Sohn ein ganz besonderes und persönliches Geschenk gemacht. Den Versuch, mein Kinderbuch zu publizieren, lasse ich selbstverständlich nicht unversucht. Im nächsten Schritt muss die Geschichte natürlich illustriert werden. Mindestens genau so wichtig, wie die Erzählung selbst, sind aussagekräftige und Kind gerechte Bilder. An denen wird sich eine wunderbare Frau, die ich dankenswerterweise über meine Freundin kennenlernen durfte, nun versuchen und ich freue mich bereits auf ihre künstlerische Interpretation meiner Geschichte. Sobald das erste Exemplar des Kinderbuches gedruckt wurde, werde ich in meinem Blog darüber berichten. Bis dahin schreibe ich bereits an der Fortsetzung des Buches und die Idee für Band drei wurde auch schon geboren. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin sehr gespannt, ob dies der Anfang einer neuen Lebensphase ist.